Situation

Um Fehleingaben der Benutzer zu verhindern, bietet Access die Möglichkeit, DB-Regeln festlegen. Die Regeln legen fest, was als Eingabe erlaubt bzw. nicht erlaubt ist. In der SchülerDB sind beispielsweise nur Geburtsdaten von Schülern zulässig, die nach dem 01.01.1990 geboren wurden. Sollte ein Benutzer einen Schüler in der Datenbank anlegen, der vor diesem Datum geboren wurde, soll eine entsprechende Meldung ausgegeben werden, die den Benutzer über die Fehleingabe informiert.

Im folgenden Beispiel wird ein neuer Schüler in der Tabelle Schüler in der Datenblattansicht angelegt; allerdings mit einem Geburtsdatum, das vor dem 01.01.1990 liegt:

Bestätigt man die Eingabe, öffnet sich ein Fenster mit einer vorher festgelegten informativen Meldung:

Der Benutzer kann die Eingabe korrigieren und nur fortfahren, sobald die Gültigkeitsregel erfüllt wurde.

 

Wie macht man das in Access?

In der Entwurfsansicht klickt man das Attribut an, welches man mit einer Eingaberegel einschränken möchte. In unserem Beispiel klicken wir auf das Attribut Geburtsdatum und ergänzen im Bereich der Feldeigenschaften eine neue Gültigkeitsregel.

Eine Gültigkeitsregel kann verschiedene Angaben enthalten und unterschiedlich aufgebaut sein. Eine Übersicht der gängigen Gültigkeitsregeln finden Sie in dieser Datei: Gültigkeitsregeln in Access

Für unser Beispiel schreiben wir die Regel wie folgt: >=#01.01.1990#

Zur  Erklärung: Es handelt sich in diesem Beispiel um die Einschränkung eines Datumsformates. Ein Datum muss bei Gültigkeitsregeln immer in Rauten/Hashtags #Datum# geschrieben werden.
Außerdem möchte man nur Datumswerte ab dem 01.01.1990 zulassen, die also größer (gleich groß) als der 01.01.1990 sind. Hier muss der Vergleichsoperator >= (größer gleich) angewendet werden. Vergleiche hierzu die Informationen auf dem Informationsblatt „Gültigkeitsregeln in Access“

 

Damit der Benutzer bei einer Fehleingabe über den Fehler informiert wird, kann (und sollte) außerdem eine Gültigkeitsmeldung ergänzt werden. Die Meldung sollte so knapp wie möglich, aber auch so informativ wie nötig sein (damit der Benutzer weiß, was er falsch gemacht hat und ändern muss).

Eine Meldung „Falsch“ oder „Bitte nochmal“ ist logischerweise nicht ausreichend, um dem User auf die Fehleingabe hinzuweisen. Sinnvoll ist immer die Information, was falsch eingegeben wurde oder was einzugeben ist.

 

Übung

1. Nennen Sie 3 Vorteile von Gültigkeitsregeln.
2. Begründen Sie, warum es zu jeder Gültigkeitsregel eine Gültigkeitsmeldung geben sollte.
3. Legen Sie folgende Gültigkeitsregeln fest:
   1. Die Geburtsdaten sollen zwischen dem 01.01.1990 und dem 31.12.1999 liegen.
   2. Der Schülername „Trump“ ist nicht gestattet.
   3. Es dürfen nur die Orte „Bayreuth“, „Himmelkron“ und „Kulmbach“ eingegeben werden.
4. Überlegen Sie sich 3 weitere (mehr oder weniger) sinnvolle Gültigkeitsregeln.